florianmoitzi Under the tree of life | Florian Moitzi | 4 Sätze für Flöte und Harfe
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Under the tree of life
for flute (recorder / Sopran-Blockflöte) & harp

4 Movements

Vier Sätze / 4 Movements

1. Arriving

2. Playing

3. Mourning

4. Blessing

Karin Hageneder - Flute (Recorder)

Angela Stummer-Stempowski (Harp) Florian Moitzi (Composition)

Eduard Moitzi (Pictures)

Kostenlose Noten als pdf:

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Ausgangsidee oder Inspiration für dieses Stück war das Bild „The Tree of life“ von Gustav Klimt. Man sieht dort einen Baum in Gold und dazwischen mehrere Menschen, Tiere und Figuren.

Viele Menschen haben einen Kraftplatz. Letztens war ich in Viechtwang, meinem Heimatort, spazieren. Wenn man dort den Hang hinaufgeht, kommt man zu einer alten Linde. Man hat dort einen sehr schönen Ausblick und sieht fast den ganzen Ort. Wir sind schon in der Volksschulzeit mit der ganzen Klasse oft zu diesem Baum gegangen. Und als ich wieder dort war, sind mir viele Kinderheitserinnerungen aufgekommen: Momente des Glücks, der Freude und auch lustige Ereignisse. Aber auch traurige Erinnerungen verbinde ich mit diesem Ort. Man sieht nämlich auch zum Friedhof, wo ich mit der Zeit schon einige sehr liebe Menschen verabschiedet habe.

 

Das Stück hat 4 Sätze.

 

Beim ersten Satz geht es um ein Ankommen beim Baum. Ein wenig spürt man dabei den Wind. Der erste Satz hat ein sehr freies Tempo und die dorische Molltonleiter als harmonische Grundlage.

 

Im zweiten Satz werden Kindheitserinnerungen wiedergeben. Man hört Vogelgezwischter und von der Ferne spielende, schreiende Kinder. Nach einem sehr freien Anfang beginnt ein einfache, kindliche Melodie.

Im dritten Satz wird das Abschiednehmen beschrieben. Man hört einen Donner und der Wind pfeift heftiger. Langsam beginnt das Tempo, wie bei einem Trauerzug hört man von der Weite eine immer näher kommende  Melodie . Nach dem traurug klingenden Thema ertönt eine Flötenkadenz, bei der die Melodie mehrmals nach oben strebt. Sie erinnert an einen Vogel der in die Luft fliegt. Dieser Vogel ist auch ein Sinnbild für Hoffnung.

Im vierten Satz geht es um das Verlassen des Baumes, der einem Kraft gibt. Gleichzeitig kann man die Melodie als Segenslied oder Dankgesang ansehen.

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